Zelt und Schlafmatte

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Wie sagt der Ahnungslose? Das Werkzeug macht den Handwerker! In unserem Fall macht die Ausrüstung aber wohl eher den Camper, den Weltenbummler, den Abenteurer.
Die Wahrheit liegt aber wie immer in der Mitte. Natürlich wird der Handwerker den Nagel nicht mit einem Löffel in die Dachlatte schlagen. Die erste Herausforderung für unsere Reise durch Süd-Norwegen ist es, das passende Equipment zu finden. Weder Julian noch ich sind als große Camper bekannt. Das führt zwangsläufig dazu, dass sich jedes Wissen über Zelte, Schlafsäcke und Campingkocher neu angeeignet werden muss.
Als notorischer Online-Shopper komme ich bei unserem neuen Vorhaben an meine Grenzen. Denn das Zelt, welches 2 Wochen mein Zuhause sein soll, möchte ich vor Einzug wenigstens mal gesehen haben. Wie groß die gewünschte Luftmatratze in Wirklichkeit ist, zeigt sich auch erst, wenn die Luft drin ist und die Onlineforen für den richtigen Schlafsack gehen in ihren Weisheiten so weit auseinander, das Hilfe nötig ist.
Zu teuer wäre eine Fehlinvestition und zu wichtig ist mir mein guter Schlaf.

Ein Tunnelzelt für alle Fälle

Jack Wolfskin Tunnelzelt ohne Regenschutz

Trotz meiner durchwachsenen Erfahrung mit den Wanderschuhen von Jack Wolfskin, entschied ich mich dafür mit Julian gleichzuziehen und das Jack Wolfskin Tunnelzelt Gossamer Robust zu kaufen.
Mein blindes Vertrauen führte dazu, dass ich das Zelt bestellt habe, die Lieferung mit Freude in Empfang nahm und den kompakten Sack, in dem das Zelt schlummert, direkt ins Arbeitszimmer stellte. Wochen später schlug Julian vor, das Zelt doch testhalber mal aufzubauen.
Als das Zelt im Wohnzimmer in seiner vollen Pracht aufgebaut wurde, war ich recht erstaunt, in welch kleiner Hütte ich die Reise durch Norwegen wohnen werde. Zwar habe ich mir in meiner Vorstellung kein mannhohes Zelt vorgestellt, doch „Tunnelzelt“ trifft es tatsächlich ganz gut.
Der Aufbau des Zeltes gestaltet sich unvorstellbar einfach. Mit zwei Stangen, einer kleinen am Fußende und einer größeren am Kopfende gewinnt der Kunstfasertunnel an Höhe und durch das Spannen über Heringe bekommt das kleine Zelt seinen Halt.
Klar ist aber auch, dass das kleine Teil für nicht mehr aber auch für nicht weniger als den Schlaf gedacht ist. Klaustrophobiker könnten hier an Grenzen stoßen. Doch entscheidend ist der einfache Aufbau.
Julian hat mit einer spannbaren Abdeckplane zusätzlich vorgesorgt um im Falle von Regen die Zelte abgedeckt aufbauen zu können. Zwar verfügt das Zelt über eine entsprechende Abdeckung, diese muss aber zur Nutzung separat über das Zelt gespannt werden. Vielleicht sollte ich beim Abbau des Zeltes direkt darauf achten, dass die Plane so mit eingepackt wird, dass das Zelt beim Aufbau direkt abgedeckt ist. Die Praxis wird es zeigen!
Ein Moskitonetz soll Abhilfe für das Tierchen-Problem schaffen. Auch hier wird die Benutzung erst zeigen, ob das wirklich wie geplant funktioniert.

FRILUFTS ELPHIN W:O:A Isomatte GREEN

Schlafmatte im Tunnelzelt

Auf dem Boden schlafen macht keinen Spaß. Ein Feldbett passt nicht ins Zelt und ist viel zu groß und zu schwer. Was bleibt ist eine Luft/Isomatte. Wichtig hierbei ist auch wieder das Packmaß als auch das Gewicht. Jedes Gramm, das wir uns sparen können, beansprucht weniger unsere Beine. Doch geht gespartes Gewicht direkt ins Geld. In der Regel laufen Julian und ich mit riesigen Augen durch den Globetrotter und staunen was das Zeug hält über die kleinen Packmaße für Isomatten, Schlafsäcke und sonstiges benötigtes Equipment, Doch muss man dies auch teuer bezahlen. Wie einleitend erwähnt, gilt es hier den Kosten-Nutzen-Faktor genau auszuloten.
Der Globetrotter bietet eine super Isomatte an, die ein kleines Packmaß hat und sich schnell auf- und abbauen lässt. Besonders toll finde ich, dass die Lunge geschont wird. Während man viele sehr günstige Schlafmatten mühsam aufblasen muss, fungiert die Verpackung der Matte als Blasebalg. Mit etwas Übung füllt man die Isomatte in wenigen Minuten mit Luft und kann sie ins Zelt legen.
Ich habe mir extra die breitere Variante gekauft, um ein wenig „Platz“ im Zelt zu haben. Das erste Probeliegen im Garten war für einen Campingmuffel durchaus abenteuerlich. Aber genau das suchen Julian und ich ja: ein Abenteuer.

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